1836

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1998

2021

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1850

1875

1900

1925

1950

1975

2000

2025

Becker Optik

Im November 1836 erhält der Mechanicus Wilhelm Ludewig Becker (1807 - 1882) das Bürgerrecht für die Stadt Hannover. Dafür bezahlt er 35 Taler,  13 Gutegroschen und 4 Pfennig, was einem heutigen Wert von 1.333,50 Euro entspricht und eröffnet in der Dammstraße 9 (heute Bohlendamm) sein Geschäft. 1846 wird er von König Ernst August zum Hofoptiker ernannt.


Gerne nehmen wir Sie mit
auf die Reise durch eine lange Familien- und Firmengeschichte
in der wir auf fast zwei Jahr-hunderte zurückblicken.

Von der Gründung im Kaiserreich, über den Wiederaufbau nach dem Krieg, Firmenevents, Expansion, Modernisierung - wir haben viele Bilder aus alten und neuen Zeiten zusammengetragen.

Ein Stück Zeitgeschichte, die zeigt, was unser Unternehmen prägt: Qualität, Familie und Vertrauen.


 
 
 

Der Sohn von W.L. Becker, Ludwig Becker (1854-1940), übernimmt die Firma Becker Optik. Er wird 1882, wie sein Vater zuvor von König Ernst-August, nun zum Hofoptiker des Prinzen Albrecht von Preußen ernannt.

Optische Anstalt A. Flöge

August Flöge (1864-1905) gründet 1893 die Optische Anstalt A.Flöge in der Alten Celler Heerstraße 56. Er ist verheiratet mit Adeline (1874-1960), geb. Gräber. Ihrem Vater gehört das Haus, in dem August Flöge sein Geschäft eröffnet.


 
 

Becker Optik

Nach Verlegung des Stammgeschäftes von der Dammstraße, die als Filiale erhalten bleibt, in die Georgstraße feiert Becker Optik 1926 sein 90-jähriges Jubiläum. Rechts der „Contiblock“ in der Georgstraße, wo die Filiale angesiedelt ist. Geworben wird auch über Anzeigen im jährlichen Adressbuch der Stadt.

Quelle: Historisches Museum Hannover

W. Ludwig Becker und Wilhelm Staude

Interessant ist das Zeugnis, welches W.L. Becker seinem Lehrling und späteren Gehilfen Wilhelm Staude ausstellt, denn das Unternehmen Optiker Staude ist seit 1982, also knapp 80 Jahre später, Mitglied im Firmenverbund von becker+flöge. Eine über 30-jährige Kooperation bot dazu eine sehr gute Grundlage und Ausgangsposition. Hier das erste Geschäft 1911 am Theaterplatz, später in Rathenaustraße umbenannt.


Hannover, den 30. September 1905 / Zeugnis

1905 bei mir in der Lehre gestanden und sich während dieser Zeit durch seine Arbeiten in optischen, mechanischen und glg. fiskalischen Artikeln, sowie durch Fleiß und gutes Betragen meine Zufriedenheit erworben hat. Vom 15. April bis heute war Herr Wilhelm Staude noch als Gehilfe bei mir tätig und verlässt nunmehr mein Institut, weil er seiner Militärpflicht genügen muss. Auch während des letzten Halbjahres war derselbe strebsam und fleißig und ich wünsche ihm daher beim Scheiden ein gutes Fortkommen und bestes Wohlergehen! W.L. Becker Hofoptiker


 

Becker Optik

1932 übernimmt der Dipl. Optiker Hans Ahrens sen. (1893-1958), hier mit seiner Frau Margarethe, die Firma Becker Optik und eröffnet in der Karmarschstraße 20 ein Geschäft. Die Filiale in der Dammstraße existiert weiterhin, rechts ist das Geschäft in der Georgstraße zu sehen. 1936 feiert Becker Optik sein 100-jähriges Jubiläum.

Optische Anstalt A. Flöge

1905 stirbt August Flöge mit 41 Jahren und seine Witwe Adeline führt das Geschäft in der Alten Celler Heerstraße weiter. 1908 heiratet sie Richard Giesecke (1871-1951) und bringt 2 Kinder mit in die Ehe. Richard Giesecke macht spät sein Optiker Diplom und übernimmt die Geschäftsführung. Links die Alte Celler Heerstraße, August Flöge und rechts Richard Giesecke mit seinen Stiefkindern Thea und Karl Flöge, seinem späteren Nachfolger.


Quelle: Historisches Museum Hannover

Quelle: Historisches Museum Hannover

1921 auf dem linken Bild Richard Giesecke im Hörsaal zu Jena (2. Reihe außen links), die Alte Celler Heerstraße in den 20er Jahren und 1922 Karl Flöge im Hörsaal zu Jena (3.Reihe Dritter von links). Beide bestanden mit Diplom.


1928 wird eine Filiale in der Bahnhofstraße im Hotel Rheinischer Hof eröffnet. Geleitet wird sie ab 1935 von Lothar Giesecke (1910-1958), dem Sohn von Richard Giesecke, in der Mitte mit seinen Lehrlingen. Oben der Blick durch die Bahnhofstraße auf den Hauptbahnhof.


Nach Ende des Krieges ist das Zentrum von Hannover zu 90% zerstört, 50% aller Gebäude im Stadtge­biet sind ebenfalls zerstört, nicht mehr nutzbar oder schwer beschädigt. Von 148.000 Wohnungen sind nur noch 8.000 intakt. Der letzte Fliegerangriff erfolgt am 28. März 1945 und am 10. April ziehen die Amerikaner in Hannover ein.


Becker Optik

Das Haus in der Dammstraße mit dem Stammgeschäft von Becker Optik hat den Krieg überstanden, die Filiale wird wieder eröffnet. 

1950 übernimmt Hans Ahrens jun. (1923-1973) die Geschäftsführung von Becker Optik und beginnt weitere Filialen zu eröffnen. 

1956 kommt dann ein Geschäft in der Karmarschstraße dazu, die Filiale Dammstraße wird kurz darauf geschlossen, da die Häuser abgerissen werden. Bilder von der Filiale in der Karmarschstraße, Einweihung mit Frau Ahrens sen. und Hans Ahrens jun..


Optiker A. Flöge

1940 verlässt die Familie Flöge das Stammhaus in Hannover und zieht auf den Landsitz nach Peine-Schwicheldt. Am 5. Januar 1945 wird das Haus in der Alten Celler Heerstraße aus­gebombt, die Filiale in der Bahnhofstraße war bereits zuvor wegen starker Bombenschäden geschlossen worden. 

1948 beginnt dann die Räumung des Grundstücks Alte Celler Heerstraße von 600 m3 Schutt und auch der Safe war durch die Decken in den Keller gestürzt.

1945 eröffnet Richard Giesecke in Peine auf der Breiten Straße wieder ein erstes Geschäft (mit Kohleofen), das sein Sohn Lothar ab 1948 leitet.

1947 wird die Filiale in der Bahnhofstraße wieder eröffnet, bereits 1949 erneut umgebaut und auch Optiker Staude eröffnet 1948 wieder seinen Betrieb.

Richard und Adeline Giesecke 

Carla und Karl Flöge 

1953 In diesem Jahr feiert die Firma Flöge auch ihr 60-jähriges Bestehen, rechts Karl Flöge und Lothar Giesecke mit ihrer Mutter Adeline Flöge-Giesecke.

Die Filiale Peine wird 1953 erneut umgebaut und ein weiteres Geschäft in Stöcken eröffnet. 1954 wird die Bahnhofstraße umgebaut, und auch Optiker Staude erneuert seine Optik. Das Geschäft in Döhren wird 1959 eröffnet und die Filiale in Stöcken nach 5 Jahren umgebaut. Nach dem frühen Tod von Lothar Giesecke 1958 wird das Geschäft 1959 umgebaut und in Diplom Optiker Flöge umbenannt.

Die Zweigstellen 1953 bis 1959

1959 beginnt die Aufstockung des Stammhauses in der Alten Celler Heerstraße auf 5 Geschosse. Die Kosten belaufen sich auf 241.000 Mark, das entspricht heute einer Summe von 123.000 Euro.

Am 13. Juli 1960 wird eröffnet, Karl und Carla Flöge im Bild unten, daneben das Büro von Karl und Dieter Flöge.

1960 wird die Filiale in der Bahnhofstraße nach fast 30 Jahren geschlossen, Karl Flöge feiert 1961 sein 50-jähriges Berufsjubiläum, Dieter und Karin Flöge heiraten und das Geschäft in Peine zieht 1963 um und wird modernisiert. Wie immer mit Hilfe der Mitarbeiter und ihrer Frauen.

1967 erneuter Umbau des Geschäfts in der Alten Celler Heerstraße und auch die Filiale in Döhren wird renoviert. Empfang mit den Mitarbeitern, Karl Flöge, Architekt Ostermeyer und Dieter und Karin Flöge.

1968 feiert die Firma Optiker A.Flöge ihr 75-jähriges Jubiläum im Esso-Motor-Hotel in Hannover-Bemerode.

1968 entsteht das erste gemeinsame Geschäft von Becker Optik und Optiker Flöge am Engelbosteler Damm. Allerdings noch nicht unter dem späteren Firmennamen becker+flöge.

Becker Optik

Nach vielen Jahren erfolgreicher Kooperation treten die Firmen Becker Optik und Optiker Flöge, zusammen mit der Firma Klemkow Optik, ab jetzt als ein gemeinsames Unter­nehmen auf. In diesem Jahr eröffnet auch die Filiale am Lister Platz.


Becker Optik
Geschäftsführer
Hans Ahrens jun.,
6 Filialen in Hannover, Springe und Hameln


1968 – 1998

In den folgenden Jahren verändert sich der Auftritt der Firma und neue Filialen kommen dazu.

In den 1970er Jahren nimmt die Werbung Fahrt auf, Auftritt und Models entsprechen dem Zeitgeist und becker+flöge gibt seinen Kunden ein Serviceset mit.


1986 feiert becker+flöge sein 150-jähriges Jubiläum, Optiker Staude wird 75 Jahre alt und die Firma Brillen Genser 25 Jahre, beide schon länger im Verbund von becker+flöge. Gefeiert wird im Festsaal des Rathauses Hannover, Wirtschaftsminister Hirche, Rudolf Rodenstock und Oberbürgermeister Schmalstieg halten die Festansprachen.


1995 engagiert sich becker+flöge für sehbehinderte Menschen und spendet 20.000 DM. Im gleichen Jahr schenkt Optiker Staude dem Zoo Hannover den Elefanten Loona.

Die Filialen erfahren in den 90er Jahren viele Veränderungen,
sowohl in ihrem äußeren Erscheinungsbild als auch bei der Inneneinrichtung.


Vier Jahrzehnte nach seinem Eintritt in die Firma Optiker Flöge 1958 übergibt Dieter Flöge die Leitung des Unternehmens becker+flöge an seine Tochter Katja Flöge (1967) und ihren Mann, Michael Thöne-Flöge (1966). In diesen 40 Jahren wuchs das Unternehmen kontinuierlich und steht heute auf sehr soliden und wachstumsorientierten Säulen.

1998 zählt becker+flöge 18 Geschäfte in Niedersachsen mit 180 Mitarbeitern davon 30 Auszubildende und 24 Meister.

Insgesamt 32 Geschäfte in Niedersachsen und NRW
mit 280 Mitarbeitern davon 50 Auszubildende
und 38 Meister.

Das Ende einer Reise ist immer auch schon der Beginn der nächsten. Ein guter Grund, unseren Streifzug durch die Geschichte von becker+flöge und seine vielen Geschichten mit einem Ausblick enden zu lassen. Denn wir schauen voller Stolz und Zufriedenheit zurück, weil wir mit großem Enthusiasmus unsere Zukunft ins Visier nehmen. 

Wir haben immer viel erreicht, weil wir uns gleichzeitig viel Neues vorgenommen haben. Und offen geblieben sind für die Innovationen, die unseren Weg vom 19. bis ins 21. Jahrhundert begleitet haben. Egal, ob es dabei um Neuentwicklungen im Produktbereich geht oder um neuartige Materialien, ob wir die Aufgabe meistern, unsere Ausbildung auf dem Stand der Zeit zu halten, oder aktuelle Herausforderungen wie die Digitalisierung angehen. Erfolg und Wachstum von becker+flöge waren und sind immer mit der Bereitschaft verbunden, uns konsequent weiterzuentwickeln.

Im Herzen unserer Unternehmenskultur steht ein Dreiklang. Er lautet: Qualität, Familie, Vertrauen. Begriffe, die für uns charakteristisch sind, weil wir mit ihnen konkrete Eigenschaften verbinden, die sich bei becker+flöge erleben lassen. 


Qualität treibt uns an. Wir entdecken sie in unseren Produkten vom ausgereiften Design bis zum kleinsten Detail der Verarbeitung. Wir finden sie in den verwendeten Materialien, im Schliff jedes Glases. Und wir arbeiten mit dem Anspruch, sie unseren Kundinnen und Kunden zu bieten – mit jedem Modell, das unsere hauseigene Fertigung verlässt, mit jedem Service, der Wünsche erfüllt und Bedürfnisse zufriedenstellt.

Dabei ist uns immer bewußt, dass Qualität nicht ohne Einsatz zu haben ist. Bei uns basiert sie auf konsequenter Qualitätskontrolle, neuester Technologie, zum Beispiel im Bereich der Messtechnik, und auf der Bereitschaft, mit unseren kundenorientierten Dienstleistungen auch das Unmögliche möglich zu machen.


Wir sind ein Familienunternehmen in siebter Generation. Ein Betrieb, der auf Zusammenhalt setzt. Mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Teil schon seit 45 Jahren zur Familie von becker+flöge gehören.

Ein gutes Miteinander und ein respektvoller Umgang schmieden unser Team zusammen. Genauso wie es die Werte tun, an denen wir uns gemeinsam orientieren. Zielstrebigkeit, Vertrauen und Begeisterung machen den besonderen Teamgeist aus, der sich bei uns erleben lässt.

Aber Familie geht für uns über die interne Perspektive hinaus. Zu ihr zählen auch unsere Kundinnen und Kunden, mit denen uns persönliche, vertrauensvolle Beziehungen verbinden.


Die Geschäftsführung: Katja Flöge und Michael Thöne-Flöge

Unsere Arbeit hat mit Verantwortung zu tun. Wir nehmen sie gerne an. Und verstehen uns als aufrichtiger und verlässlicher Partner – sowohl für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für unsere Kundschaft. 

Dabei spielt Vertrauen in vielen verschiedenen Bereichen unserer Arbeit eine wesentliche Rolle. Es kann die Kompetenz und Ehrlichkeit unserer Beratung betreffen. Oder die Präzision von Messung und Anpassung. Wo immer uns Vertrauen begegnet, sorgen wir dafür, dass man sich voll und ganz auf uns verlassen kann.

Eine Chronik verpflichtet. Die erfolgreiche Vergangenheit ist für uns Ansporn, eine erfolgreiche Zukunft anzugehen. Schließen möchten wir mit einem Wunsch, der gleichzeitig eine Aufforderung ist. Einem Wunsch, der mit Optik zu tun hat und mit Nähe. Mit Qualität, Familie und Vertrauen: